Grössere Anlässe wie unsere Erzählcafés sind zwar aktuell noch immer verboten, jedoch dürfen ältere Menschen langsam wieder aus der Isolation und unter die Menschen. Wir zeigen Ihnen, wie man – mit den nötigen Vorsichtsmassnahmen – sicher durch den Alltag kommt.




Über Wochen mussten ältere Menschen, und damit auch Betroffene von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen, strikt zu Hause bleiben. Damit sollten sie geschützt werden vor dem Coronavirus, das sich auch in der Schweiz rasend schnell ausgebreitet hat.

Die Bevölkerung hat die Anordnungen gut umgesetzt, die Spitäler wurden nicht überrannt, und so werden die Massnahmen vorsichtig gelockert. Auch für ältere Menschen gibt es endlich wieder mehr Freiheiten: Ein schöner Spaziergang ist nun gut möglich, man darf sich mehr bewegen, auch in die Läden darf man als älterer Mensch gehen, wenn man dabei die Abstandsregeln einhält und sich vor Menschenmengen fernhält. Ältere Personen müssen demnach nach wie vor sehr vorsichtig sein. Es lohnt sich, da auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu hören. 


Wer ist besonders gefährdet?

Gefährdet sind Personen ab 65 Jahren und vor allem Erwachsene mit folgenden Vorerkrankungen:

Bluthochdruck

Chronische Atemwegserkrankungen

Diabetes

Erkrankungen und Therapien, die das Immunsystem schwächen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Krebs

Adipositas Grad III 

Falls Sie unsicher sind, ob Sie zu den besonders gefährdeten Personen gehören, wenden Sie sich bitte an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.


So können Sie sich schützen

Wenn Sie älter als 65 sind oder eine der oben aufgeführten Vorerkrankungen haben, gelten folgende Massnahmen:

Sie können Ihr Zuhause verlassen, solange sie strikt die Hygiene- und Verhaltensregeln befolgen. Gründliches Händewaschen ist zentral.

Vermeiden Sie Orte mit hohem Personenaufkommen (zum Beispiel Bahnhöfe, öffentliche Verkehrsmittel) und Stosszeiten (zum Beispiel Einkaufen am Samstag, Pendelverkehr)

Vermeiden Sie unnötige Kontakte und halten Sie Abstand zu anderen Personen (mindestens zwei Meter).

Lassen Sie wenn möglich eine Freundin, einen Freund oder Nachbarn für Sie einkaufen oder bestellen Sie online oder per Telefon. Sie finden auch Unterstützungsangebote bei verschiedenen Organisationen, über Ihre Gemeinde oder im Internet. 

Nutzen Sie für geschäftliche und private Treffen bevorzugt das Telefon, Skype oder ein ähnliches Hilfsmittel.

Wenn Sie zum Arzt müssen, fahren Sie mit Ihrem Auto oder Velo oder gehen Sie zu Fuss. Ist das nicht möglich, dann nehmen Sie ein Taxi. Halten Sie mindestens zwei Meter Abstand zu anderen Personen und beachten Sie die Hygieneregeln.


Husten und andere Symptome

Haben Sie ein oder mehrere Krankheitssymptome wie Husten (meist trocken), Halsschmerzen, Kurzatmigkeit, Fieber, Fiebergefühl, Muskelschmerzen oder plötzlicher Verlust des Geruchs- und/oder Geschmackssinns? Dann rufen Sie sofort Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder ein Spital an. Auch am Wochenende. Beschreiben Sie Ihre Symptome und sagen Sie, dass Sie zu den besonders gefährdeten Personen gehören.


Alters- und Pflegeheime

Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen gehören zu den besonders gefährdeten Personen. Sie sollten deshalb möglichst vor einer Ansteckung geschützt werden. Besuche in und ausserhalb der Institutionen sollen aber grundsätzlich möglich sein. Wir empfehlen den Alters- und Pflegeheimen, Vorkehrungen zur strikten Einhaltung der Hygiene- und Verhaltensregeln zu treffen (zum Beispiel: nur gesunde Besuchende zulassen, Anzahl der Besuchenden und Besuchszeit beschränken, transparente Abschrankungen installieren).

Also, dies sind die wichtigsten Informationen soweit. Wir vom Erzählbistro wünschen Ihnen nur das Beste. Schützen Sie sich und bleiben Sie gesund!

Weitere Informationen unter:

https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche-epidemien-pandemien/aktuelle-ausbrueche-epidemien/novel-cov/besonders-gefaehrdete-menschen.html