Ein Projekt für die Betroffenen

Das Schweizer Parlament hat 2016 beschlossen, die Geschichte der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen umfassend aufzuarbeiten. Gleichzeitig erhielten die Opfer einen Solidaritätsbeitrag – als Anerkennung und Wiedergutmachung für das erlittene Unrecht. Politik und Gesellschaft haben damit ein Stück Gerechtigkeit wiederhergestellt. Nun kann für die Betroffenen die verstärkte Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte beginnen. Dafür braucht es auch Begegnungsorte zum Treffen, Sprechen und Austauschen. Dieser Begegnungsort ist das Erzählbistro mit seinen Veranstaltungen für die Betroffenen.

Erzählcafé

Bei den Erzählcafés stehen die Lebensgeschichten der Teilnehmenden im Zentrum. Die Veranstaltungen werden von Fachpersonen moderiert. Die Erzählcafés finden immer in Gruppen statt, an einem schönen Ort oder in Form eines spannenden Stadtspazierganges. Es gibt auch Erzählcafés am Telefon oder per Videokonferenz.

Gemeinsame Mittagessen

Bei Erzählcafés gibt es immer ein gemeinsames gemütliches Mittagessen, das man bei Dessert und Kaffee ausklingen lässt.

Betroffene im Lead

Immer öfter organisieren Betroffene Veranstaltungen mit Unterstützung des Erzählbistro, zum Beispiel  eine Postautofahrt, eine Theatervorstellung, einen fröhlichen Jass oder Lotto-Tag.

Ateliers

Bei den Erzählcafés gibt es auch Ateliers zum freien Malen oder biografischen Schreiben. Es können auch Interviews (Podcasts) oder Portrait-Fotografien aufgenommen werden. Andere Aktivitäten werden ebenfalls angeboten, wie zum Beispiel: backen, töpfern, Weihnachtskarten gestalten,…

Austausch von Informationen

Hier werden z.B. Fragen zum Solidaritätsbeitrag, zur Aktensuche, zu den Sozialversicherungen und Steuern, aber auch zu ganz alltäglichen Themen behandelt und beantwortet.

Sommerfest

Regelmässig findet ein grosses Sommerfest für die Betroffenen statt.

Impressionen

Hier sehen Sie Schnappschüsse aus dem Erzählbistro.