Das Erzählbistro geht immer wieder neue Wege – diesmal, indem wir Lebensgeschichten nicht erzählt oder niedergeschrieben, sondern über den Tanz ausgedrückt haben.
Die Tänzerin Elfi Schaefer-Schafroth gehört laut der New York Times zu den wichtigsten Künstlerinnen unserer Zeit. Ihre ganze Kraft investiert sie heute nicht mehr in ihre Solokarriere, sondern in die Vermittlung ihrer Kunst. Davon profitieren nicht nur Jugendliche, sondern auch ältere Semester.
Am Gymnasium Rämibühl brachte Elfi so den 50 Freundinnen und Freunde des Erzählbistro in Windeseile eine Choreografie bei, so dass am Schluss Männer und Frauen mit goldenen Folien durch den Raum tanzten.
Dass man durch die körperliche Bewegung seiner Gefühle Ausdruck verleihen kann, zeigte Elfi im Anschluss in einem herzerwärmenden Stück. Dabei erzählte sie tanzend die Geschichte ihres Vaters, der um 1930 der Mutter entrissen und fremdplatziert worden war. Dabei schlüpfte sie wortwörtlich in die Schuhe ihres Vaters, in zwei Stiefel, die die schwere Arbeit und grossen Entbehrungen repräsentierten. Anschliessend reflektierte sie ihren eigenen Umgang mit der Familiengeschichte und berührte dabei die anwesenden Gäste, die sich zu lauten Bravo-Rufen hinreissen liessen.
Eine besondere Zugabe gab es von der vor Begabung strotzenden Tanzgruppe des Gymnasiums. Deren Freude und gute Stimmung übertrug sich auf alle Anwesenden. Die Schülerinnen und Schüler servierten dann den Freundinnen und Freunde des Erzählbistros auf der Bühne noch ein grosszügiges Zvieri. Diese jungen Menschen und ihre Hilfsbereitschaft waren schlicht grossartig.
Unser grosser Dank geht daher an die Jugendlichen, speziell aber auch an Martin, Jochen, Götz und natürlich Elfi für die wunderbare Performance. Ein grösstes Dankeschön sei auch dem Rektor und den Lehrerinnen des Gymnasiums ausgesprochen, die diesen Anlass erst möglich gemacht haben.
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