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Viele Verdingkinder und andere Betroffene von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen haben ihre Geschichte niedergeschrieben. 14 Lebensgeschichten hat das Erzählbistro bis anhin veröffentlicht. An einer Vernissage in Solothurn wurden diese vorgestellt.

Das Interesse an diesen Lebensgeschichten ist auch bei anderen Betroffenen gross – rund 100 Personen waren nach Solothurn gereist, um den biografischen Erzählungen zu lauschen. Beim Apéro riche im Nachgang wurde viel und fröhlich weiterdiskutiert und in den verschiedenen Büchern gestöbert.

«Ich selbst kann kein Buch schreiben. Aber ich habe immer gedacht, dass es schön wäre, wenn jemand anders die Geschichte niederschrieben würde». Mit dieser Aussage brachte Jürg auf den Punkt, was die Reihe «Lebensgeschichten» ausmacht. Mit Unterstützung des Erzählbistro können Betroffene ihre Geschichte niederschreiben lassen und so Zeugnis ablegen.

Am Anlass in Solothurn wurden kurze Auszüge aus den Büchern von den Betroffenen selbst vorgelesen, und die Begleiterinnen berichteten, wie sie den Schreibprozess erlebt hatten.

Tief beeindruckt von der Arbeit der Autorinnen und Autoren zeigte sich auch der Berner Schriftsteller Lukas Hartmann. Er erzählte im Interview wie er seine Familiengeschichte erst im hohen Alter von 80 Jahren niederschreiben konnte.

Das Interview mit Lukas Hartmann zu «Martha und die Ihren» hören Sie hier:

 

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