Zum Jahresabschluss trafen sich 120 Freundinnen und Freunde zum traditionellen Samichlaus-Zmorge.
In der Backstube der Heiteren Fahne war Hochbetrieb: 10 grosse Zöpfe und andere Brote wurden gebacken, wunderbare Konfitüren und Käse wurden aufgetischt, ebenso Eierspeisen und ganz viele andere Leckereien. Auf diese Weise kamen die 120 Gäste kulinarisch auf ihre Kosten. Von süss bis salzig gab es für alle etwas Feines.
Edler Spender, begabter Dichter, singender Chor
Beim Programm trat ein edler Spender auf, der erklärte, warum seine Firma dem Erzählbistro unbedingt einen Anlass spendieren will. Ebenso war Roland Holl auf der Bühne, der reimend das letzte Jahr Revue passieren liess. Es war ein Gaudi. Und schliesslich trat der spontan zusammengesetzte Erzählbistro-Chor auf, der mit dem Publikum festliche Lieder sang. Die Stimmung wurde immer besser und fröhlicher, wozu auch der Santa beitrug, der jedem Gast ein Säckchen mit Süssigkeiten mitgebracht hatte.
Mit viel Licht in die Festtage
Am Schluss verabschiedete Urs Allemann die Anwesenden andächtig mit vier Kerzen. Das Licht sollte alle Freundinnen und Freunde des Erzählbistro in dieser Festzeit begleiten. Auch Claudia Zürcher und Claudia Sollberger sowie Pascal Krauthammer wünschen allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Das Gedicht von Roland hier noch einmal:
S’Erzählbistro trifft sich immer Jahr iih und uus
Dank Fritz au zum Theater «Gstürm im Stägehuus»
Det gits villi Intrige und au Grücht,
erst am Güggelifest das alles bricht.
Mit Applaus werde d’Schauspieler g’ehrt,
au de feini Schinke hät sich bewährt.
Bim nächste Träffe z’Lausanne am schöne Genfersee,
chamer im Hotel Angleterre villi bekannti G’sichter g’seh.
Hüt g’ahts ums Thema «Kontake knüpfe und Kommunikation»,
uf em Bode staht no es alt’s Drehschiebe-Telefon.
Villi erinnere sich no ah de alti Apparat,
mit de neue Händy weiss meh oft kei Rat.
Wir träffe üs im Monat April,
zu nem Kinovormittag i de Stadt Biel.
De berühmtisti Film von Rolf Lyssy «die Schweizermacher»
mit Walo Lüond und Emil Steinberger, sorge für villi Lacher.
Kandidate werde überall überwacht, das isch kei Spass,
bis sie ändli i de Hand händ, de begehrti Schwizer Pass.
Au im Frühelig ladet üs s’Erzählbistro zum äh Träffe iih,
mit em Motto «Kraftort» sind mir z’Schaffhuuse g’sii.
Äh gmeinsami Schifffahrt uf em Rhy fählt uf kei Fall,
mit em Boot gahts ganz nah ah de toosend Wasserfall.
Das macht allne äh hönne grosse Spass.
Einige werde debii sogar au äh chlii nass.
Jetzt töönt’s wieder uf de Strass «taa-tüü-taa-too»
Mir chömed grad mit zwei alte Postauto.
De Wäg is Suldtal isch kurvig und schmaal
Im urchige Gasthuus isch scho deckt de Saal.
S’Wätter macht leider nid so mit
Z’wandere im Räge isch nid en Hit.
Nach de Ferie sind mir nach Solothurn g’faahre
Zerscht git’s Kaffi und Gipfeli direkt a de Aare.
Äh chline Fuesmarsch durch das barocke Städtli,
mit em Solothurnerlied git’s au no ä chlises Ständli.
I de neue Gondeli gahrt’s ufe uf de Wiisestei,
wäge viell Dunscht git’s Wiitsicht leider äh kei.
Herr Schläppi zeigt üs afang September äh anderi Siite vo Bärn,
Di schöne Gebäude vo hüüt stönd frühner unter keim guete Stärn.
Das Bürgerspital dient als Sozialfabrik und Zwangsanstallt,
da macht au willkürlichi Bestrafig und Freiheitsentzug kei Halt.
Im Schallenhuus setzt me Schwerverbrächer und Unsässhafti unter Vollzug,
als Straf diente Stadtmuurbau, Uspeitschig und Nahrigsentzug.
Nach ere churze Erzählig über s’gutbürgerliche Internat Waisenhuus,
klingt de Namittag im Bärenhöfli mit feine Öpfelchuechli und Kaffi uus.
Z’Winterthur fahre mir uf de Escheberg in Tierpark Bruederhuus.
I de G’spröchsrundi tusche mir über üsi Erfahrige mit Tierli uus.
Uf de Führig dur de Park, händ mir Wisent, Rothirsche und Muffons g’seh,
au über Takhipfärd, Lüchs und Wölf erfahre mir no einiges meh.
Mir händ wieder mal äh wunderschöne Tag erlebt i einer Tour,
i eim vo villne Parks rund um die schöni Stadt Winterthur.
Mit 2 Postouto sind mer im Oktober durch Umgäbig vo Brugg g’fahre.
Dört trifft me die 3 gröschte Flüss Limmat, Rüüss und au d’Aare.
Sie bilde zämme 10 imposanti Wasserschlösser i de tolle Natur
Mit Flussmündige, Kraftwärk oder Wasserfäll i Schönheit puur.
D’Sunne hät sich leider de ganz Vormittag hinter em Nebel versteckt,
und mir händ üüs z’Koblenz im Wysse Chrüüz gnüsslich g’stärckt.
Luschig g’ahts z’Basel im Tüüfelhof zu und her mit nem Bühnestück,
Nina Dimitri, Silvana Gargiula und Nicola Knuth händ üüs mit Lacher beglückt.
Mit em Fiat Cinquecento g’ahts zu dritt is Tessin, wie sött au das funktioniere,
Aber tue die Beruhige, also – erst mal duureschnuffe und aktezptiere.
Während de Fahrt mues au äh Literatur i’gstudiert werde vom Hermann Hesse,
aber leider isch das hald äh so, das hät würklich nüüt z’tue mit esse.
De Jahresabschluss macht immer de Brunch i de heitere Fahne,
mit Brötli, Chäs, Fleisch und Müesli, das cha mer er ahne.
Doch was isch dänn das, da chunnt au no de Samichlaus,
für das prall g’füllte Säckli mit Nüssli gits äh grosse Applaus.
Euses Team mit zweimal Claudia, de Pascal und au de Urs,
Haltend s’Erzählbistro das ganzi Jahr für eus toll uf Kurs.
Für Eure grosse Ihsatz für die viile tolle Träffe, dank i eu von ganzem Härze,
Ihr händ immer so gueti Ideen, drum schänk ich Eu äh schöni Chärze.